Während der Weihnachtstage pausiert die Darts-WM. Die Spieler können die Zeit mit ihren Familien verbringen, um danach gestärkt in zweite Hälfte der WM einzusteigen.
Für die Profis, die bereits raus aus der WM sind, ist die Zeit nicht immer besinnlich. Oft ärgern sie sich so sehr über ihre Leistungen, dass die Weihnachtszeit richtig schlimm wird.
So bei James Wade. Der mehrfache Major-Turnier-Sieger wettert: „Ich wurde um Weihnachten beraubt!“
Im Gespräch mit Sky Sports erklärt er: „Gerade ist Weihnachten, oder? Natürlich will ich lieber zu Hause sein, als Darts zu spielen. Aber das (die WM, d.Red.) macht mir Weihnachten kaputt. Ich wurde um Weihnachten beraubt!“
Der Vater zweier Söhne sagt, dass er sich an Weihnachten besonders auf die Gesichter und die „leuchtenden Augen“ freue. Gerade deshalb sei die WM so ungünstig gelegen. Denn sollte man schon vor den Festtagen rausfliegen, ist die Stimmung im Keller.
„Es ist eine ziemlich beschissene Zeit dafür“, sagt er angesprochen auf den Zeitraum der WM, schiebt aber nach: „Aber es ist offensichtlich, warum wir sie haben. Weihnachten ist eine großartige Zeit, um ein Publikum zu erobern.“
Was er meint: Zwischen Jahren pausieren viele Sportligen. Die Chance für Darts, um so viele Zuschauer wie möglich zu erreichen.
Abschließend sagt er deshalb: „Es ist ein großartiges Geschäftsmodell und eine großartige Idee, und es funktioniert wirklich gut, aber es ist nicht so toll für die Leute, die damit zu tun haben.“
Der Zeitraum der Darts-WM wird auch in kommenden Jahren so bestehen bleiben, erklärte Darts-Boss Barry Hearn. Da die Resonanz so positiv ist, wird auch das Teilnehmerfeld im kommenden Jahr von 96 auf 128 Spieler aufgestockt, um noch mehr Partien auszurichten. Womöglich wird innerhalb des Ally Pally auch in eine größere Halle gewechselt.
Nur blöd für Wade: es bleibt der Zeitraum.