Schwere Panne von Moskaus Bürgermeister Sergei Sobyanin!
Vor dem Hauptstadt-Parlament erklärte der Politiker diese Woche, ein medizinisches Zentrum in Moskau werde zum Militärkrankenhaus umfunktioniert, „unser größtes vom Umfang her“. Einst zur Covid-Bekämpfung gebaut, solle das Haus zukünftig als Rehabilitationszentrum genutzt werden, verletzte Soldaten u.a. mit Prothesen versorgt und psychologisch betreut werden.
Wie viele das sein könnten, offenbarte Sobyanin nur einen Satz später: Rund „600.000 Verletzte der Spezialoperation“ (Ukraine-Krieg, Anm. d. Red.) würden behandelt.
Hat der Politiker hier etwa ein wohl gehütetes Geheimnis der Putin-Diktatur ausgeplaudert? Die hochbrisanten Opferzahlen zum Krieg gibt Russland nämlich bewusst nicht heraus! Aus gutem Grund: Der Kreml fürchtet, dass die Stimmung in der Bevölkerung umschlägt, wenn die Bürger das wahre Ausmaß der menschlichen Kosten des Kriegs erfahren.
Die russische Nachrichtenagentur Tass versuchte die Zahl gleich einzufangen, sprach von 600 Behandlungen im neuen Zentrum. Und auch russische Aktivisten behaupten, Sobyanin habe 600 bis 1000 gesagt.
Doch Aufnahmen vom Versprecher kursieren seitdem auf X. Und die Zahl passt zu Schätzungen westlicher Geheimdienste. Erst im Oktober nannte die US-Regierung ihre Schätzung, wonach 500.000 Russen seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2024 verletzt wurden. 115.000 sollen gefallen sein.
Russen-Diktator Wladimir Putin (72) kürzte erst vergangenen Monat die Entschädigungen für verwundete Soldaten – ein Anzeichen dafür, dass die Zahlen immer weiter steigen. So sehr, dass der Kreml mit seinem Geld haushalten muss.
Auf ukrainischer Seite gehen US-Behörden von 250.000 Verletzten und rund 58.000 Toten aus seit Ausbruch des Kriegs aus.