Bei seiner WM-Premiere sorgt der Kroate Romeo Grbavac für mächtig Alarm. Er kommt nämlich für sein Match gegen Callan Rydz (0:3) mit einem „geklauten“ Walk-on-Song auf die Bühne.
Grbavac läuft nämlich zu „Eye of the Tiger“ ein, DEM Song von Darts-Legende Raymond van Barneveld auf. Die 3.300 Fans im Ally Pally wundern sich.
Denn: Im Darts hat jeder Spieler sein eigenes Lied, vor allem die äußerst bekannten Profis. Daher ist es normalerweise ein No-Go, sich den Song eines anderen Spielers zu klauen.
Der Holländer, fünfmaliger Darts-Weltmeister, zeigt sich daher auch mächtig verwirrt. Auf X (ehemals Twitter) postet er: „Erm ….“, dazu einen verwunderten Emoji sowie ein Auge und einen Tiger – für den Songtitel. Später postet er auf Instagram noch ein Foto von sich beim Werfen – natürlich mit „Eye of the Tiger“ untermalt.
Mehrere Top-Stars wunderten sich auf Social Media ebenfalls über den kuriosen WM-Moment.
Doch warum durfte Grbavac einfach den Song nehmen?
Wie holländische Medien berichten, wollte er unbedingt ein kroatisches Lied nehmen. Grbavac wollte mit dem kroatischen Eurovision-Hit „Rim Tim Tagi Dim“ von Baby Lasagna (Platz 2 in diesem Jahr) in den Ally Pally laufen.
Der Weltverband PDC blockte aber ab. Die PDC mischt bei solchen Entscheidungen mit, da verhindert werden soll, dass sich die Fans im Ally Pally bei der Musik langweilen und somit keine Stimmung aufkommt. Womöglich lag aber auch ein Rechteproblem vor, weswegen der gewünschte Song nicht gespielt werden durfte.
Daher einigte man sich auf „Eye of the Tiger“.
Die PDC dagegen betont, dass Grbavac direkt mit der Idee auf sie zugekommen sei und es auch kein Problem sei, wenn zwei Spieler den gleichen Song verwenden würden.
Am Freitagmittag veröffentlichte van Barneveld dann bei Instagram eine Nachricht, die Grbavac ihm noch am Donnerstag geschickt hatte. Darin schreibt der Kroate: „Hallo Barney, der Song war nicht meine Wahl und ich weiß nicht, warum sie ihn gespielt haben.“ Van Barneveld kommentiert in seiner Story: „Ok, alles ist vergeben, Kumpel“.
Am Sonntag steigt die Darts-Legende dann selbst ins Turnier ein. Für ihn geht es gegen Nick Kenny. Dann auch mit „seinem“ Walk-on-Song.