Die USA haben weit mehr Soldaten in Syrien stationiert als bekannt. Bisher hieß es, 900 Soldaten seien im Einsatz gegen die Terror-Organisation Islamischer Staat (IS). Jetzt kommt raus: Es sind gut doppelt so viele.

Pentagon-Sprecher Pat Ryder rückte am Donnerstag vor Journalisten mit dieser Zahl heraus: Es seien „etwa 2000 US-Soldaten in Syrien“, und das schon seit einigen Monaten. Man habe die Truppen seit Jahresanfang aufgestockt.

„Die zusätzlichen Soldaten werden als temporäre Kräfte betrachtet“, sagte Ryder. Sie seien entsandt worden, um „die Truppen zu unterstützen, die dort längerfristig eingesetzt werden“. Während ein regulärer Einsatz bis zu neun Monate dauere, seien die zusätzlichen Soldaten nur einen bis drei Monate in Syrien.

Am 8. Dezember, dem Tag der Einnahme von Damaskus durch die HTS-Miliz und ihre Verbündeten, hatte Washington Angriffe auf mehr als 75 Ziele des IS angekündigt. Laut US-Zentralkommando (Centcom) sollte verhindert werden, dass der IS „die derzeitige Situation ausnutzt, um sich im Zentrum Syriens neu zu formieren“.

Am Montag ergänzte Centcom, US-Streitkräfte hätten zwölf IS-Kämpfer bei Angriffen „in ehemals vom Regime und von Russland kontrollierten Gebieten“ getötet.