Putin prahlt mit stabiler russischer Wirtschaftslage trotz Sanktionen

Das russische Bruttoinlandsprodukt werde ungeachtet
westlicher Sanktionen um 3,9 Prozent, „vielleicht sogar vier Prozent“ wachsen, prognostiziert der russische Präsident Wladimir Putin bei seiner kombinierten
Jahrespressekonferenz und Bürgersprechstunde für das kommende Jahr 2024. In den vergangenen beiden
Jahren habe das BIP sogar um acht Prozent zugenommen. Im gleichen Zeitraum
habe Deutschland null Prozent Wachstum gezeigt, sagte er.

Allerdings, räumte Putin ein, gebe es Probleme bei der Bekämpfung der Inflation, die im Jahresverlauf um 9,2 bis 9,3
Prozent gestiegen sei. Dies hänge aber etwa bei den Lebensmitteln damit
zusammen, dass der Verbrauch gestiegen sei.

Ökonomen hingegen warnen vor
einem deutlichen Einbruch der Wachstumsraten im kommenden Jahr. Neben
der hohen Inflation macht der russischen Wirtschaft auch der sehr hohe
Leitzins Probleme, der bei 21 Prozent liegt.

Bei
Jahrespressekonferenz und Bürgersprechstunde äußert sich Putin
traditionell zu den drängendsten Problemen des Landes. Neben sozialen
und wirtschaftlichen Themen beherrschen seit Beginn der von Putin
befohlenen Invasion auch Fragen zu dem Angriffskrieg in der Ukraine die
Fragestunde. Die mehrstündige Veranstaltung bietet dem Kremlchef die
Chance, sich als Kümmerer zu präsentieren.

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