Nächster Paukenschlag kurz vor dem Weihnachtsfest! Regionalligist BSG Chemie Leipzig hat Cheftrainer Miroslav Jagatic (48) gefeuert.
Der Klub teilte mit: „Miroslav Jagatic wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer der Regionalligamannschaft freigestellt. Damit reagieren die Chemiker auf die jüngere sportliche Entwicklung.“
Chemie hatte von den letzten zehn Regionalliga-Spielen nur zwei gewonnen, ist bedrohlich Richtung Tabellenkeller gerutscht. Der Klub hat als Tabellen-Vierzehnter nur 19 Punkte aus 18 Spielen gesammelt. Zuletzt gab es Pleiten gegen den FSV Zwickau (0:2), bei Carl Zeiss Jena (0:5) und in Babelsberg (1:3).
BSG-Sportchef Uwe Thomas über die Entscheidung: „Miroslav Jagatic hat Chemie zu einem etablierten Regionalligisten gemacht und hier eine Ära begründet. Seine Verdienste um den Verein sind groß, er hat sich total mit Chemie identifiziert und wir sind ihm sehr dankbar für das Geleistete. Deshalb haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sind nach gründlicher Analyse aber zu dem Schluss gekommen, dass die Mannschaft in dieser Situation neue Impulse benötigt – auch auf der Trainerposition.“
Jagatic hatte Chemie vor knapp sechs Jahren übernommen und in die Regionalliga geführt. Dort belegte er mit dem Klub in den vergangenen drei Spielzeiten Platz acht (2023/24), sieben (2022/23) und neun (2021/22).
„Er hat vom ersten Tag für den Verein gebrannt“
Daniel Heinze, der vor zwei Wochen in die neue sportliche Leitung zuammen mit Thomas, David Bergner und Frank Engel berufen wurde, über die Zeit mit Miroslav Jagatic: „Ich durfte Miro seit Beginn seiner Amtszeit in meinen verschiedenen Positionen in den letzten sechs Jahren begleiten. Für die vielen schönen Momente und Höhen auf und neben dem Platz, die wir gemeinsam erlebt haben, möchte ich einfach ,Danke!‘ sagen. Er hat vom ersten Tag für den Verein gebrannt und riesigen Anteil daran, wo unsere BSG heute steht.“
Erst am Wochenende hatte Klub-Boss Frank Kühne, seit über einem Jahrzehnt die prägende Figur des Viertligisten, sich aus dem operativen Geschäft des Vorstands zurückgezogen. Kühne bleibt zwar bis zum Sommer 2025 Mitglied des Gremiums, lässt seine operative Tätigkeit aber bereits seit Anfang Dezember ruhen.