Die Redeschlacht vor der Vertrauensfrage – sie war auch am Montagabend bei „hart aber fair“ ein Thema. In der Sendung von Louis Klamroth (35), Thema „Wer hat jetzt den Plan für Deutschland?“, war u.a. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zu Gast.
Der watschte Bundeskanzler Olaf Scholz (66) wegen seiner Attacken auf FDP-Chef Christian Lindner ab!
Haseloff: „Es gibt Grenzen“
Haseloff: „Dass Personen, die gescheitert sind, auch persönlich angefasst sind, verstehe ich menschlich.“ Aber, so sein Vorwurf: „Es gibt in diesem hohen Haus, wo die ganze Nation zuschaut und wo Politikstil und politische Kultur repräsentiert werden, auch Grenzen. Man tritt so nicht nach.“
Hintergrund: Noch-Kanzler Scholz schimpfte am Montag vor der Vertrauensfrage knallhart auf seinen Ex-Koalitionspartner Christian Lindner, warf ihm „Sabotage“ vor.
Scholz: „Über drei Jahre hinweg habe ich diese Koalition immer wieder zu Ergebnissen und Kompromissen zusammengeführt. Dafür braucht es viel Kraft. Und Kraft brauchte schließlich auch meine Entscheidung, die Koalition zu beenden, weil es so nicht mehr weiterging. Und damit meine ich nicht nur die wochenlange Sabotage der eigenen Regierung durch die Freien Demokraten.“
▶︎ Haseloffs Kommentar zum Aus der Ampel: „Wenn man den Haushalt nicht hinkriegt, dann ist man gescheitert. Letztendlich ist diese Ampel am Geld gescheitert.“ Denn, so der Ministerpräsident, man habe riesige Milliardensummen nicht zur Verfügung gehabt und plötzlich gemerkt, dass alle „Wunschlisten im Koalitionsvertrag“ nicht erfüllbar seinen.
Sein Ampel-Fazit: „Es hat jeder seinen Beitrag zum Scheitern dieser Koalition beigetragen. Jeder hat da eine Aktie dran.“