Die Explosion war so gewaltig, dass sie eine Bewegung auf der Richterskala auslöste.
Israel griff in der Nacht zum Montag Militärstandorte in der syrischen Küstenregion Tartus an. Dort lagerten Boden-Boden-Raketen und andere Munition, die die Detonation in ein kleines Erdbeben verwandelten.
Israelische Kampfflugzeuge hätten verschiedene Ziele beschossen, unter anderem Standorte der Luftabwehr und Raketenlager, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Es habe sich um die schwersten Angriffe in Tartus seit Beginn der israelischen Angriffe im Jahr 2012 gehandelt.
In Tartus befand sich auch ein russischer Marinestützpunkt, der schon 1971 noch zu Sowjetzeiten errichtet wurde. Es war Russlands einziger Zugang zum Mittelmeer und diente im syrischen Bürgerkrieg als Zentrum für die Lieferung von Waffen- und Versorgungsgütern.
Israel bombardiert seit dem Sturz von Syriens Tyrann Baschar al-Assad mehrere militärische Ziele und Waffendepots in Syrien, damit sie nicht in die Hände der islamistischen Rebellen fallen. Darunter befanden sich auch Assads Chemiefabriken und die Waffenversorgungsroute des Iran an die Terrororganisation Hisbollah. Zudem rückte Israel in eine Pufferzone zu Syrien auf den besetzten Golanhöhen vor.