Donald Trump (77) hat doch noch einen Regierungs-Posten für Richard Grenell (58) in petto: Der designierte Präsident der USA hat seinen treuen Gefährten Grenell zum Gesandten für Sondermissionen ernannt – heißt: Er wird quasi Trumps Feuerwehrmann.

Auf seiner Plattform „Truth Social“ verkündete Trump stolz: „Ric wird an einigen der heißesten Brennpunkte der Welt arbeiten, darunter Venezuela und Nordkorea.“ Grenell soll weiterhin für „Frieden durch Stärke“ kämpfen und Amerika an die erste Stelle setzen, so Trump.

Grenell, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, ist bekannt für seine scharfe Kritik an der damaligen CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel (69). Während seiner Zeit in Berlin, wohin ihn Trump 2018 entsandt hatte, prangerte er vor allem Deutschlands finanziellen Beitrag zur Nato an.

Auch nach seiner Amtszeit sparte er nicht mit Kritik an Deutschland. Als das Auswärtige Amt eine Aussage Trumps während eines TV-Duells auf der Plattform X aufs Korn nahm, beschuldigte Grenell das Ministerium der Wahlbeeinflussung.

Der Trump-Vertraute war zuvor als möglicher Außenminister im Gespräch. Doch das Ministeramt ging an Senator Marco Rubio (52) aus Florida.

Truth-Social-Chef wird Geheimdienst-Berater

Trump verkündete am Samstag noch eine weitere Personalentscheidung: Devin Nunes, der Chef von Trumps Social-Media-Plattform Truth Social, wird den Vorsitz des künftigen nachrichtendienstlichen Beirats des Präsidenten übernehmen. Nunes wird seinen Posten bei Truth Social behalten, so Trump.

Vor seiner Tätigkeit bei dem Medienunternehmen war Nunes republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und ein eifriger Unterstützer Trumps. Als Vorsitzender des Geheimdienstausschusses war er während Trumps erster Amtszeit an Abhör-Anschuldigungen gegen das FBI und andere Geheimdienste beim Wahlkampf 2016 beteiligt.

Trump schrieb, Nunes werde seine Erfahrung nutzen, um ihm unabhängige Einschätzungen zur Effektivität und Angemessenheit der Aktivitäten der US-Geheimdienste zu liefern.