Murnau – Die Anklage gegen den mutmaßlichen Doppelmörder von Murnau ist zugelassen!
Das Oberlandesgericht München teilte mit: „Die Generalstaatsanwaltschaft München wirft dem Angeklagten – einem russischen Staatsangehörigen – vor, zwei kriegsversehrte ukrainische Soldaten im April 2024 in Murnau nach einem Streit über die Situation in der Ukraine mit einem Messer getötet zu haben.“ Die Anklage läuft wegen des Verdachts des Mordes in zwei Fällen.
Brutale Attacke gegen Ukrainer
Die unfassbar brutale Attacke erschütterte das idyllische Murnau (Bayern) im April dieses Jahres. Der Russe Iouri J. (57) soll dort zwei Ukrainer (23 und 36) hinter einem Einkaufscenter mit einem Messer erstochen haben.
Die Opfer des Verbrechens waren ukrainische Soldaten, die sich für eine „medizinische Rehabilitation“ in Deutschland befanden, erklärte das Außenministerium in Kiew kurz nach der Tat.
Die Männer kannten sich wahrscheinlich bereits vor der Attacke – möglicherweise war sehr viel Alkohol im Spiel …
Täter hinterließ Blutspur bis zum Appartement
Der mutmaßliche Täter Iouri J. flüchtete nach der unfassbar brutalen Tat in seine nahegelegene Wohnung – und hinterließ eine Blutspur bis zu seinem Apartment!
Die Generalstaatsanwaltschaft München übernahm den Fall. Genauer: die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus.
Tat mit politischem Hintergrund
Denn: Die Tat hatte einen politischen Hintergrund oder einen Bezug zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Das bestätigt nun auch die Anklage. In der Mitteilung des Gerichts heißt es: „Dabei geht die Generalstaatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte überraschend vorgegangen sei und den Geschädigten aufgrund ihrer Nationalität das Lebensrecht abgesprochen habe.“
Der Vorsitzende des Schwurgerichts hat sieben Termine für die Verhandlung angesetzt, der Prozess beginnt am 10. Februar nächsten Jahres. Das Urteil soll am 27. Februar verkündet werden.