Manuel Neuer (38) auf der Anklagebank!
Auf die Sperre folgt der Einspruch: Am Donnerstag verhandelt der Deutsche Fußball-Bund über die Sperre des Bayern-Torhüters für zwei DFB-Pokalspiele. UND: Neuer will selbst verhandeln und wird per Video zugeschaltet.
Geleitet wird die Sitzung am DFB-Campus in Frankfurt von Stephan Oberholz, dem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts.
Die offizielle Erklärung vom DFB
„Die Verhinderung einer offensichtlichen Torchance durch ein nicht schwerwiegendes Foul ohne anschließenden Torerfolg zieht nach ständiger DFB-Rechtsprechung üblicherweise eine Sperre von zwei Spielen nach sich“, schrieb der DFB in seiner Urteilsbegründung.
Es war DIE entscheidende Szene bei Bayerns Pokal-Aus gegen Leverkusen: In der 17. Minute läuft Frimpong nach langem Pass allein aufs Bayern-Tor zu. Manuel Neuer kommt raus, trifft den Ball aber nicht. Mit seiner Schulter rammt er stattdessen Frimpong um.
Schiri Osmers entscheidet sofort auf Notbremse und Rot. Für den 38-Jährigen war es der erste Platzverweis in der Profikarriere überhaupt.
Doppelt bitter: Neuer könnte auch ohne Sperre nicht spielen, zog sich einen Rippenbruch zu. Bislang war nur die Rede von Rippen-Problemen.
Trainer Vincent Kompany (38) auf der Bayern-Pressekonferenz: „Er hat einen Rippenbruch. Das heißt, wahrscheinlich wird er dieses Jahr nicht mehr spielen. Wichtig ist, dass es jetzt heilt. Hoffentlich ist Manuel ab Januar wieder von Anfang an dabei. Es ist nicht schlimm, nur mit so vielen Spielen kurzfristig, ist es wahrscheinlich zu früh.“
Beim Heimspiel des FC Bayern gegen Heidenheim (4:2) stand erneut Daniel Peretz (24) im Tor, der israelische Nationaltorwart (4 Länderspiele) feierte damit seine Startelf-Premiere in der Bundesliga. Peretz kam im Sommer 2023 für rund fünf Mio. Euro von Maccabi Tel Aviv.