Qualität setzt sich am Ende offensichtlich doch durch.
Monatelang schien es, als habe sich Ex-Nationalspieler Mats Hummels mit seinem Sommer-Transfer zur AS Rom total verwechselt. Unter dem Anfang November gefeuerten Ex-Trainer Ivan Juric schmorte der Innenverteidiger mit dem feinen rechten Fuß fast immer auf der Bank.
Jetzt spielt Hummels plötzlich unter dem neuen Roma-Coach Claudio Ranieri (73) – und begeistert spätestens nach dem 4:1 gegen Lecce am Wochenende die Fans!
Italien feiert „Professor“ Hummels.
Kaum zu glauben, dass der Ex-Dortmunder nach seinem Wechsel bis zum 7. Dezember warten musste, bis er erstmals bei einem Rom-Dreier auf dem Feld stand.
Hummels feierte anschließend auf Instagram mit den Worten: „Endlich. Unser erster gemeinsamer Sieg!“
Unter Ranieri, der nach zwei Start-Pleiten in seinem dritten Liga-Spiel als AS-Trainer seinen ersten Erfolg feiert, spielt Hummels plötzlich immer. Und überzeugt nun auch.
„Il Messaggero“ aus Rom schreibt: „Professor Hummels verleiht Rom Flügel.“ Die Zeitung weiter: „Hummels verdient langen Applaus für seinen Stil“, und: „Er spielt mit der Souveränität eines Champions.“
Ein Grund für die Jubelarien: Hummels, der in der 81. Minute ausgewechselt wurde, gelang gegen Lecce sogar ein Rekord. Laut „Corriere dello Sport“ eroberte er 11 Bälle in der eigenen Abwehr zurück. Mehr als jeder andere Spieler der Serie A.
Der Corriere schwärmt weiter: „Hummels entwickelt sich in nur wenigen Spielen zum Anführer der Abwehr. In seinen ersten zwei Monaten spielte er nur 24 Minuten, erzielte dabei ein Eigentor, doch mit Ranieris Ankunft änderte sich alles.“
Und Tuttosport feiert mit: „Mit Hummels schafft Rom die Wende.“ Denn der Verein befreit sich aus dem Abstiegskampf, steht in der Tabelle nun auf Platz 11.
Es ist auch Hummels’ persönliche Wende. Rom scheint für ihn nun doch noch zur Erfolgsgeschichte zu werden.