Er fotografierte unerschrocken das Grauen und wurde selbst zum Opfer!

Der Fotojournalist Anas Alkharboutli ist bei dem wieder aufgeflammten Bürgerkrieg in Syrien getötet worden, er wurde nur 32 Jahre alt.

Der Syrer, der für die Deutsche Presse-Agentur tätig war, kam nahe der syrischen Stadt Hama durch einen Luftangriff ums Leben, wie andere Reporter aus dem Kriegsgebiet als Augenzeugen bestätigten. Vermutlich hat ihn Putins Luftwaffe auf dem Gewissen.

Alkharboutli wurde mehrfach ausgezeichnet

Alkharboutli war hautnah dran: In den vergangenen Tagen hatte er über den Vorstoß der Rebellen-Allianz „Haiat Tahrir al-Scham“ (HTS) berichtet. Seine letzten Bilder liefen am 2. Dezember auf den Fotoservern von BILD ein.

▶︎ Der Syrer studierte Ingenieurwissenschaften an der Universität von Damaskus. 2015 begann er mit seiner Arbeit als Fotojournalist und kam 2017 zur dpa. Mit seinen Bild- und Videoaufnahmen aus dem syrischen Bürgerkrieg machte er sich schnell einen Namen.

▶︎ Seine Fotografie wurde international mehrfach gewürdigt. 2020 erhielt er die „Young Reporter Trophy“ des renommierten französischen „Prix Bayeux“ für Kriegsberichterstattung.

▶︎ Bei den „Sony World Photography Awards“ gewann er 2021 die Kategorie Sports mit einer eindrucksvollen Bildserie über Kinder beim Karate-Training.

dpa-Chefredakteur Sven Gösmann (58) erklärte: „Wir alle bei dpa stehen unter Schock und sind unendlich traurig über den Tod von Anas Alkharboutli. Sein journalistisches Vermächtnis ist uns Verpflichtung. Mit seinen Bildern hat er nicht nur die Gräuel des Krieges dokumentiert, er hat stets für die Wahrheit gearbeitet.“

BILD zeigt einige seiner stärksten Bilder

BILD zeigt eine kleine Auswahl seiner stärksten Bilder und zeigt noch einmal die Geschichten, die uns Alkharboutli mit seinen Fotos erzählt hat.