Wer sich nach dem Geschenke-Shopping noch einen Hamburger gönnen möchte, könnte in diesem Jahr hungrig bleiben. Noch vor Weihnachten droht der Fast-Food-Streik bei McDonald’s, Burger King & Co.! Die Burger-Brater wollen mehr Lohn.

Hintergrund: Die Gewerkschaft NGG hatte die Tarifgespräche mit der Systemgastronomie Anfang der Woche abgebrochen, 5 Cent mehr bei einem Stundenlohn von ca. 13 Euro waren den Arbeitnehmervertretern zu wenig.

NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister sprach von einem „Magerangebot“, das Verhalten der Arbeitgeber sei „absolut respektlos gegenüber den Beschäftigten.“

Lohn-Angebot „respektlos“

Baumeister kündigte deshalb Streiks noch in der Adventszeit an: „Wir sind enttäuscht, entsprechend laut werden unsere nächsten Aktionen ausfallen.“

Schwerpunkt der „McStreiks“ dürfte NRW mit seinen vielen Fast-Food-Läden in den Großstädten im Rheinland und Ruhrgebiet werden. NGG-Landeschef Mohamed Boudih sagte der WAZ: „Viele der Beschäftigten können sich nicht einmal mehr das Sparmenü leisten. Wir wollen so schnell wie möglich streiken!“

McDonald’s, Burger King und Pizza Hut betroffen

Die Gewerkschaft fordert für die rund 120.000 Beschäftigten der Fast-Food-Ketten einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde und einen 500 Euro-Monatszuschlag für die höheren Tarifgruppen.

Von einem Streik wären alle Branchengrößen betroffen: Neben McDonald’s und Burger King gehören auch Nordsee, KFC, Pizza Hut, Starbucks, L‘Osteria und die Raststätten von Autogrill dazu – insgesamt rund 3000 Standorte in ganz Deutschland. Schon im September hatte es in einigen Betrieben Warnstreiks gegeben.

Der Bund der Systemgastronomie (BdS) forderte die NGG zu weiteren Verhandlungen auf. BdS-Geschäftsführer Markus Suchert: „Wir sind nicht erpressbar, verhandeln konstruktiv und appellieren an die NGG ihrer Verantwortung nachzukommen.“ Trotz „der wirtschaftlich höchst angespannten Lage“ habe man eine Lohnsteigerung von über vier Prozent angeboten.

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