Austin – Das könnte für Eifersüchteleien unter Tech-Riesen sorgen. Nach Multimilliardär Elon Musk (53) will auch Mark Zuckerberg eine wichtige Rolle für die kommende US-Regierung von Donald Trump (78) spielen.

Der Chef des US-Konzerns Meta (Mutterkonzern von Facebook) wolle sich in die Gestaltung der Technologie-Politik einbringen, sagte Konzernsprecher Nick Clegg. „Mark ist sehr daran interessiert, eine aktive Rolle in den Debatten zu spielen, die jede Regierung zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Führungsrolle im technologischen Bereich führen muss.“ Dies gelte vor allem für die zentrale Rolle von Künstlicher Intelligenz.

Musk hat Platz in Trump-Regierung

Elon Musk gilt bereits als enger Vertrauter Trumps, soll in dessen neuer Regierung ein Gremium zum Bürokratie-Abbau leiten. Jetzt buhlt auch Zuckerberg um Trump, könnte nach eigenem Willen ebenfalls nah an den kommenden US-Präsidenten heranrücken.

Brisant: Musk und Zuckerberg gelten beim Thema KI als Konkurrenten – und tragen auch abseits dessen eine Fehde aus. Im vergangenen Jahr hatte Musk Zuckerberg zu einem MMA-Käfigkampf (Mixed Martial Arts) herausgefordert, zu dem es bislang aber nicht gekommen ist.

Zuckerberg besuchte Trump

Zuckerberg hatte Trump erst Ende November in seiner Residenz in Mar-a-Lago (US-Bundesstaat Florida) besucht und mit ihm dort zu Abend gegessen. Zuckerberg habe „deutlich gemacht, dass er die nationale Erneuerung Amerikas unter der Leitung von Präsident Trump unterstützen will“, sagte Stephen Miller, der künftig Trumps stellvertretender Stabschef werden soll, in einem Interview mit dem Sender Fox News.

Ein Meta-Sprecher sagte nach dem Treffen, Zuckerberg sei dankbar gewesen „für die Einladung zum Abendessen mit Präsident Trump und die Gelegenheit, mit Mitgliedern seines Teams über die neu ins Amt kommende Regierung zu sprechen“.

Ebenfalls pikant in Hinsicht auf Zuckerbergs Werben um Trump ist deren Vorgeschichte – die beiden hatten über die Jahre ein teils angespanntes Verhältnis zueinander. Facebook war eines der Netzwerke, die Trump nach den Angriffen auf das US-Kapitol am 6. Januar sperrten.