Unter den Beschäftigten von Karl Lauterbachs Gesundheitsministerium herrscht offenbar große Unzufriedenheit.

Das zeigt jetzt ein interner Bericht des Personalrats im Ministerium („Tätigkeitsbericht für das 2. Halbjahr 2024“, liegt BILD vor). Darin ist u. a. die Rede von „miserabler Stimmung“. Der Minister wird heftig für seinen Kommunikationsstil kritisiert.

Nach dem Ampel-Bruch habe er sich am 7. November lediglich mit einer kurzen E-Mail an seine Mitarbeiter gewandt. „Sie hätten sich zumindest in dieser Situation eine direkte Ansprache von Herrn Minister persönlich gewünscht, um den Sinn und Zweck mancher Anforderungen verstehen zu können“, heißt es in dem Bericht. Ein Unding für Mitarbeiter!

Weiter heißt es: „Für viele Kolleginnen und Kollegen, die seit Jahren unter einer extrem hohen Arbeitsbelastung leiden, ist vor allem diese Art der Kommunikation, verbunden mit einem floskelhaften Dank für gute Arbeit und großes Engagement – einmal mehr – sehr enttäuschend.“

Die Kommunikation werde von Mitarbeitern „als mangelhaft empfunden“, die Arbeitsbelastung im Ministerium sei hoch.

Die bittere Bilanz: „Der Personalrat nimmt wahr, dass der ohnehin große Frust im Haus noch größer geworden ist.“

Auch über die hauseigene Kantine beschweren sich Mitarbeiter. Es gebe immer wieder Meldungen über „verdorbenes Essen“, oft gebe es schon kurz vor 12 Uhr keine Speisen mehr. Immerhin: Der Personalrat lobt Beförderungen und Verbeamtungen einiger Mitarbeiter.

Eine BILD-Anfrage an das Ministerium blieb bislang unbeantwortet.