Unglaubliche Bilder aus dem Nordwesten Syriens: Rebellengruppen rücken erfolgreich gegen die Armee von Diktator Baschar al-Assad vor!
Vier Jahre nach unzähligen Niederlagen und einem von Russland und der Türkei verhandelten Diktat-Frieden haben die syrischen Rebellen am Mittwochmorgen eine Großoffensive in den Regionen Aleppo und Syrien gestartet.
▶︎ Binnen 24 Stunden überrannten sie die von Assad-Truppen, von Iran unterstützten Milizen und russischen Söldnern gehaltene Front auf einer Breite von mehr als 40 Kilometern. Dabei eroberten sie bis Donnerstagmittag etwa 35 Städte und Dörfer, dazu strategisch wichtige Öl-Depots, Getreidesilos und Militärbasen des Regimes.
Doch woher kommt der plötzliche Erfolg der islamistischen Gruppe „Haiat Tahrir al-Scham“ (HTS) sowie der gemäßigten Rebellenkoalition „Syrische Nationalarmee“ (SNA)?
1. Die Verteidiger sind geschwächt
▶︎ Russland ist mit seinem Ukraine-Krieg mehr als beschäftigt, hat dafür Soldaten und Kampfflugzeuge aus Syrien abgezogen, die nun nicht mehr den Himmel über Idlib und Aleppo kontrollieren können – anders als während der Regime-Offensiven zwischen 2016 und 2020.
Russische Wagner-Söldner, die auf dem Boden kämpfen, scheinen (nach dem Tod ihres Anführers Prigoschin kurz nach dessen Aufstand gegen Putin) ebenfalls überfordert und unterbesetzt zu sein. Zudem ist der Großteil von ihnen mittlerweile in Afrika aktiv.
▶︎ Die Hisbollah hielt mit anderen vom Iran unterstützen schiitischen Milizen einen Teil der Front und stellte Truppen für den Notfall. Seit der Eliminierung ihrer Führung und zahlreichen israelischen Attacken auf die Terroristen im Libanon ist sie jedoch auf ihr bloßes Überleben bedacht. Auch die Hisbollah hat Kämpfer aus Syrien abgezogen, die verbleibenden sind führungslos.
Iranische Medien berichten zudem, dass der lokale Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, also der Top-Berater der Mullahs in Aleppo, am Donnerstag während des Rebellenangriffes getötet wurde.
▶︎ Diktator Assad selbst ist und bleibt ein Papiertiger, der zwar wehrlose Zivilisten unterdrückt und zu Tode foltert, aber keinen Krieg gewinnen kann. Ohne seine mächtigen Unterstützer aus dem Ausland hat er gegen die syrische Rebellen-Armee – wie schon von 2011 bis 2015 – keine Chance.
2. Die Angreifer sind gestärkt
Die Offensive am Mittwoch begann ganz klar mit grünem Licht aus der Türkei.
Türkische Sicherheitsbeamte bestätigten am Donnerstag gegenüber Reuters, dass die von ihnen kontrollierte „Syrische Nationalarmee“ an der „begrenzten Operation“ teilnehme, nachdem das Regime die „Deeskalationszone angegriffen“ habe.
Parallel zu Tausenden SNA-Kämpfern attackierten auch die mächtigen Islamisten von HTS die syrischen Regime-Linien. Mutmaßlich ebenfalls mit mehreren Tausend Kämpfern. Und brandneuen Taktiken aus dem Ukraine-Krieg.
3. Rebellen nutzen Ukraine-Kriegstaktiken
Videos zeigen, dass Überwachungsdrohnen feindliche Truppenbewegungen beobachten und Rebellen-Panzern am Boden in Echtzeit die Informationen weiterleiten. Diese reagieren binnen Sekunden und feuern auf die Assad-Soldaten, die so keine Chance haben.
Zudem nutzt HTS erstmals massiv FPV-Kamikaze-Drohnen und setzt sie gegen gepanzerte Fahrzeuge der Assad-Armee ein.
Da Assads Armee offenbar überhaupt keine Störsender gegen die Gefahr aus der Luft angeschafft hat, bleibt seinen Soldaten nur das (weitestgehend sinnlose) Feuern auf die Drohnen mit Sturmgewehren, bevor diese in die Fahrzeuge einschlagen und sie zerstören.
Assads Truppen, auch das belegen Videos, flüchteten zu Hunderten zu Fuß, um nicht überrannt und gefangengenommen zu werden.