Die Abschussliste von Elon Musk nimmt Gestalt an!

Als Sonderberater für Regierungseffizienz soll der Tech-Milliardär und X-Besitzer gemeinsam mit dem Republikaner Vivek Ramaswamy (39) künftig Stellen in der US-Bundesbürokratie identifizieren, die überflüssig sind – und gestrichen werden können.

Hintergrund: Wenn Donald Trump seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, will er den teuren Regierungsapparat deutlich verkleinern.

„So viele Schein-Jobs“

Von ihrer möglicherweise kurz bevorstehenden Kündigung haben die ersten Betroffenen jetzt über das soziale Netzwerk X (vormals Twitter) erfahren. Unter der Überschrift „So many fake jobs“ (so viele Schein-Jobs) verbreitete Musk sogar konkrete Namen.

Im Visier hat er u. a. die Direktorin für Klimadiversifizierung bei der US International Development Finance Corporation, Ashley Thomas.

Die Bundesbehörde verteidigte die Position. Ein Mitarbeiter erklärte dem „Wall Street Journal“, zu Ashley Thomas’ Aufgaben gehöre auch die Stärkung der Infrastruktur und der Landwirtschaft gegen extreme Wetterereignisse.

Verbraucherschutz-Behörde soll weg

Wie der „Spiegel“ berichtet, tauchen in den Posts des Bürokratieabbau-Beauftragten Musk inzwischen vier konkrete Namen von Behördenmitarbeitern auf, in denen er deren Stellen generell oder zumindest ihr Gehalt infrage stellt.

► Ebenfalls bei X forderte Musk die komplette Abschaffung der Verbraucherschutz-Behörde im Finanzsektor Consumer Financial Protection Bureau (CFPB). Sie soll Privatinvestoren vor unseriösen Finanzprodukten schützen – ein Erbe der Finanzkrise von 2008, die viele US-Amerikaner in den Ruin trieb.

Musk meint dennoch. Die CFPB braucht es nicht. „Es gibt zu viele doppelte Regulierungsbehörden“, so der Milliardär.

ABER: Nur der Kongress hat die Vollmacht, sie abzuschaffen. Die Republikaner versuchen schon seit längerer Zeit, die Kompetenzen der Behörde zu beschneiden – unter der Trump-Regierung könnte sie nun tatsächlich bald Geschichte sein.