Der neue Bundestag ist gewählt! Künftig sitzen 630 Abgeordnete (statt wie bisher 733) im Plenarsaal. Damit ist der Bundestag das drittgrößte Parlament der Welt (nach China und Großbritannien).

Der Großteil der Parlamentarier ist männlich, es gibt nur 204 Frauen (31,2 Prozent).

BILD macht den Berufe-Check

► Die häufigste Berufsgruppe: Juristen (z.B. Rechtsanwälte, Richter) mit 118 Abgeordneten. Das ist fast jeder 5. Abgeordnete!

Zum Vergleich: In ganz Deutschland gibt es rund 421.000 Juristen (Stand 2023) – das sind gerade einmal 0,6 Prozent aller Deutschen über 18 Jahre. Heißt: Im Verhältnis zur deutschen Bevölkerung sind Juristen im Bundestag deutlich überrepräsentiert.

► Mindestens 52 Politiker haben viel Ahnung von Wirtschaft: Es gibt 24 studierte Volkswirte, 28 Betriebswirte.

► Brisant: 40 Abgeordnete geben sich selbst die Berufsbezeichnung „Politiker“. Unklar bleibt also, ob und was sie vorher gelernt oder studiert haben.

► Auch prominent vertreten: Es gibt 36 Politologen, u. a. Arbeitsminister Hubertus Heil (51, SPD).

► Es gibt 25 Lehrer, zehn Soldaten (auch Ex-Soldaten), neun Polizisten.

► 23 Sozialwissenschaftler bzw. Sozialarbeiter sitzen im neuen Bundestag.

► Es gibt 22 Ingenieure, darunter auch Umweltministerin Steffi Lemke (57, Grüne).

► 19 Parlamentarier bezeichnen sich als „Angestellte“.

► 17 Parlamentarier sind gelernte Handwerker. Das sind gerade einmal 2,7 Prozent der Abgeordneten. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung haben 8 Prozent eine Handwerks-Lehre abgeschlossen – also verhältnismäßig deutlich mehr als im Bundestag vertreten sind.

► 15 Abgeordnete geben an, Unternehmer zu sein.

► Insgesamt 14 Ärzte sitzen im Parlament, außerdem sechs Kranken- bzw. Altenpfleger.

► Acht Journalisten sind jetzt Abgeordnete.

► 5 waren vor der Politik Landwirte.

► Sieben Abgeordnete geben an, Studenten zu sein.

Die restlichen Abgeordneten sind z. B. Islamwissenschaftler (zweimal), Musiker etc.